In diesem Jahr fanden zunächst einige Arbeitsaktionen an der Hütte statt. Die Hütte hatte im Herbst zuvor in zwei Hau-Ruck-Aktionen ein neues Dach bekommen. Im Frühjahr wurde dieses Dach von innen isoliert und verschalt, im Laufe des Sommers wurden Abbrucharbeiten und Erneuerungen an der Zwischendecke durchgeführt. Inzwischen fühlt sich das alte Gemäuer (Baujahr 1913) schon etwas mehr nach „unserem“ an, nicht aus eigentumsrechtlicher Sicht, sondern weil die Hütte Gestalt in eine Richtung annimmt, die man von Alpenvereinshütten kennt und möglicherweise schätzt.
Im August sollte dann unser alljährlicher Schupperklettertag an der Pfeilerwand stattfinden. Die Hütte haben wir entsprechend rausgeputzt, aber leider ist der Festtag dem nassen Wetter in der Zeit – mal wieder – zum Opfer gefallen. Nur wenige gewittererfahrene Kletter*innen fanden sich am 6. August dort ein – im Wesentlichen, um am bollernden Holzofen den gröbsten Regenguss vorbeiziehen zu lassen.
Am 9. September fand dann die alljährliche GöWald-Party der Sandsteinkletter*innen zum ersten Mal im Helletal statt. Diesmal stand die Helletalhütte tagsüber bei bestem Sonnenwetter im Mittelpunkt eines fulminant gut besuchten Klettertages an der Pfeilerwand, bevor es abends zum Feiern ins Feuerwehrhaus von Benniehausen ging.
Auch Totholz ist uns wieder beschert. Und das wird wohl leider nicht so schnell aufhören. Zum Glück haben die Niedersächsischen Landesforsten die Beseitigung der gefährlichen toten Bäume am Steinbruch Sattenhausen und am Westlichen Helletalsteinbruch zugesagt. Vielen Dank!
Und die Moral von der Geschicht‘: scheu‘ ehrenamtlich‘ Arbeit nicht. Wer mehr Reime dieser Art von mir hören möchte, kann sich gerne melden (felsinfo@davgoettingen.de) und an unseren Werkeltagen teilnehmen. Gehörschutz wird gestellt.
Ingo Simon